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News

Dr. Erika Covi wird zur ersten TUD-Nachwuchswissenschaftlerin an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik ernannt

Um Exzellenz zu fördern und strukturellen Nachteilen entgegenzuwirken, hat das Rektorat der Technischen Universität Dresden (TUD) Dr. Erika Covi, Wissenschaftlerin am NaMLab, zur ersten „TUD Young Investigator“ an der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik ernannt.

Dieser prestigeträchtige Status zielt darauf ab, herausragende und unabhängige Nachwuchsgruppenleiter stärker in die Fakultäten am renommierten Wissenschaftsstandort Dresden zu integrieren. Ihre umfangreichen Erfahrungen im NaMLab werden dazu beitragen, fundiertes Wissen in die Fakultät zu integrieren und eine auf die sich wandelnden Bedürfnisse der Industrie zugeschnittene Qualifizierung anzubieten. Darüber hinaus stärkt Prof. Dr.-Ing. Thomas Mikolajick als Lehrstuhlinhaber für Nanoelektronik und wissenschaftlicher Leiter des NaMLab die Zusammenarbeit zwischen der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik und der NaMLab gGmbH weiter. Durch die enge Partnerschaft ist ein nahtloser Wissens- und Kompetenzaustausch zwischen den beiden Einrichtungen gewährleistet.

Die Einführung des „TUD Young Investigator“-Programms soll weitreichende Auswirkungen haben und herausragenden Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit geben, mit anderen zusammenzuarbeiten, eigene Forschungsgruppen zu leiten und wichtige Beiträge zu ihrem jeweiligen Fachgebiet zu leisten. Durch die aktive Einbindung dieser jungen Talente will die TUD Innovation und akademische Exzellenz an ihrem Wissenschaftsstandort in Dresden fördern.

Weitere Informationen zum „TUD Young Investigators„-Programm finden Sie auf der offiziellen Website der Technischen Universität Dresden.

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MEMMEA News

Catherine Dubourdieu erhält ERC Advanced Grant

Prof. Dr. Catherine Dubourdieu, die das Projekt MIMEC innerhalb von MemrisTec führt, erhält einen der prestigeträchtigen ERC Advanced Grants für ihr Forschungsprojekt “LUCIOLE”, welches darauf abzielt ferroelektrische polare Texturen mit konventionellen Silizuzmtechnologien zu verbinden.

Weitere Informationen finden Sie auf der HZB Webseite.

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News

Internationaler Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft

Im Schwerpunktprogramm MemrisTec spielen Frauen eine entscheidende Rolle bei der Erforschung von memristiven Bauelementen hin zu intelligenten Systemen. Aber auch wir sind von der Gleichstellung der Geschlechter noch weit entfernt – deshalb wollen wir weiterhin junge Frauen ermutigen, sich für (MINT-)Wissenschaften zu entscheiden.

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News

Thomas Mikolajick erhält IEEE Fellowship für herausragende Beiträge im Bereich non-volatile Speicher

Prof. Dr.-Ing. Thomas Mikolajick, eine angesehene Persönlichkeit auf dem Gebiet der Halbleitertechnologie, setzt seine bahnbrechende Arbeit in der Welt der Elektronik und Nanoelektronik fort.

Im Verlauf seiner beeindruckenden Karriere hat Prof. Mikolajick bedeutende Beiträge zur Entwicklung neuartiger Materialien geleistet und wurde für seine wegweisenden Forschungsarbeiten im Bereich der non-volatile Speicher mit zwei renommierten internationalen Preisen ausgezeichnet.

Zum einen wurde er als „Highly Cited Researcher“ geehrt, was bedeutet, dass er zu den am häufigsten zitierten Wissenschaftlern seines Fachgebiets gehört und somit zu den Top 1% zählt. In Deutschland haben lediglich 369 Personen diese Auszeichnung erhalten, was die große Bedeutung von Prof. Mikolajicks wissenschaftlichen Beiträgen unterstreicht.

Des Weiteren wird Prof. Mikolajick am 1. Januar 2023 zum „IEEE Fellow“ vom Institute of Electrical and Electronics Engineers ernannt werden. Dieser hoch angesehene Titel ist die höchste Auszeichnung, die der internationale Berufsverband für Ingenieure verleiht und würdigt außergewöhnliche internationale Leistungen auf einem bestimmten Gebiet.

Diese Auszeichnungen würdigen nicht nur die herausragenden Beiträge von Prof. Thomas Mikolajick zur Forschung im Bereich der non-volatile Speicher, sondern unterstreichen auch seinen weltweiten Einfluss und seinen Ruf als führende Persönlichkeit auf diesem Gebiet. Seine Forschung konzentriert sich weiterhin auf die Entwicklung innovativer Materialien und Fertigungstechniken, um neue Möglichkeiten in der Halbleitertechnologie zu erschließen.

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BioMCross News

Best Paper in Electronics-Award auf der MOCAST

Herzlichen Glückwunsch an unser BioMCross-Team für die Auszeichnung mit dem Best Paper in Electronics-Award auf der MOCAST2022-Konferenz für ihre Veröffentlichung: „SPICE Compact Model for an Analog Switching Niobium Oxide Memristor„.

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News ROBCOMM

Leon Brackmann erhält den MemrisTec Young Researcher Award

Das MemrisTec-Board hat Leon Brackmann von der RWTH Aachen mit dem ersten MemrisTec Young Researcher Award für die beste Projektpräsentation während des MemrisTec 2022 Workshops ausgezeichnet.

„Der Gewinner zeigte hervorragende Präsentationsfähigkeiten. Er war prägnant und konnte zufriedenstellend auf die Fragen eingehen. Seine Forschung ist zeitgemäß und sehr nützlich für die breitere Gemeinschaft, und, was am wichtigsten ist, seine Ergebnisse können als Design-Richtlinien für reale Memristor-basierte Anwendungen verwendet werden.“

MemrisTec Board

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News

Machine Learning-Workshops in Schulen

Zur Steigerung des Interesse an MINT-Fachgebieten und dem kritischen Umgang mit Technologien wird MemrisTec zukünftig auch Workshops in Schulen durchführen und nicht nur am Girls’Day anbieten. Mit diesem praktischen Beitrag sollen insb. mehr Frauen für die Wissenschaft begeistert werden.

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MemTrap News

Artificial neurons go on moth hunt

Experts at TU Dresden are working on adaptive organic insect traps

Will adaptive „terminator“ sensors be able to stop all those insect infestations that otherwise destroy entire harvests in the near future? Optoelectronics and AI experts at the TUD are at least on the right track: in the „MemTrap“ (memory trap) project, they want to work together to build adaptive organic terminator chips that can distinguish „good“ from „bad“ insects and only catch the plagues. This was announced by Prof. Stefan Mannsfeld from the Centre for Advanced Electronics Dresden (cfaed). He is driving the project forward together with Prof. Frank Ellinger and Dr. Bahman K. Boroujeni from the Chair of Circuit Technology and Network Theory.

The researchers want to link neuromorphic adaptive circuits with shape recognition sensors. These chips will be set up in a similar way to fly traps. If an insect comes flying along, the intelligent trap recognises by its outline whether it is a dangerous Gracillariidae or an busy imme, for example – and then eliminates the „bad guys“ and keeps the „good guys“ flying. The latter is particularly important, as the number of insects that spread pollen and thus secure harvests decreases.

Such clever insect traps would have to be adaptive and efficient on the one hand, and very cheap and space-saving on the other. They should also only consume a few nanowatts of electrical energy so that they can establish themselves in orchards or agricultural fields. This is made possible by an innovation from the TUD: photonics experts from the cfaed and the „Dresden Integrated Center for Applied Physics and Photonic Materials“ (IAPP) have developed novel organic light storage devices in recent years. These „PinMOS“ memories are a combination of organic light-emitting diodes (OLEDs) and capacitors. Unlike classic computer chips, they can remember not only zeros and ones, but many different digits per cell. And this data can be read and written both by current and by light. In addition, circuits with such organic memory cells can also remember and then recognise patterns – for example, the different shapes of bees and moths.

This article was published in the Dresdner Universitätsjournal 07/2021 of 20 April 2021. The complete issue can be downloaded free of charge from the UJ’s online presence at https://tu-dresden.de/uj or here in pdf format.

Article by Heiko Weckbrodt

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MemTrap News

Künstliche Neuronen gehen auf Mottenjagd

Experten der TU Dresden arbeiten an lernfähigen organischen Insektenfallen


Heiko Weckbrodt

Können in naher Zukunft lernfähige »Terminator«-Sensoren all jene Insektenplagen stoppen, die sonst ganze Ernten vernichten? Optoelektroniker und KI-Experten der TUD sind da zumindest auf einer heißen Spur: Sie wollen im Projekt »MemTrap« (Speicherfalle) gemeinsam lernfähige organische Terminator- Chips bauen, die »gute« von »bösen « Insekten unterscheiden können und nur die Plagegeister fangen. Das hat Prof. Stefan Mannsfeld vom Zentrum für fortgeschrittene Elektronik Dresden (cfaed) mitgeteilt. Er treibt das Projekt gemeinsam mit Prof. Frank Ellinger und Dr. Bahman K. Boroujeni von der Professur für Schaltungstechnik und Netzwerktheorie voran.

Die Forscher wollen dafür neuromorphe lernfähige Schaltkreise mit Formerkennungs- Sensoren verknüpfen. Diese Chips werden ähnlich wie Fliegenfallen aufgestellt. Kommt ein Insekt dahergeflogen, erkennt die intelligente Falle an den Umrissen, ob da zum Beispiel eine gefährliche Miniermotte oder eine fleißige Imme Platz genommen hat – und eliminiert dann die »Bösen« und lässt die »Guten« weiterfliegen. Gerade letzteres ist auch besonders wichtig, da die Zahl jener Insekten sinkt, die Pollen verteilen und damit Ernten sichern.

Solche cleveren Insekten-Fallen müssten einerseits lern- und leistungsfähig, andererseits sehr preiswert und platzsparend sein. Auch dürften sie nur wenige Nanowatt elektrische Energie verbrauchen, damit sie sich auf Obstplantagen oder landwirtschaftlichen Feldern durchsetzen können. Möglich macht dies eine Innovation der TUD: Photoniker vom cfaed und vom »Dresden Integrated Center for Applied Physics and Photonic Materials« (IAPP) haben in den vergangenen Jahren neuartige organische Lichtspeicher entwickelt. Diese »PinMOS«-Speicher sind eine Kombination aus organischen Leuchtdioden (OLEDs) und Kondensatoren. Sie können sich – anders als klassische Computerchips – nicht nur Nullen und Einsen merken, sondern viele verschiedene Ziffern pro Zelle. Und diese Daten lassen sich sowohl durch Strom als auch durch Licht auslesen und schreiben. Zudem können sich Schaltkreise mit solchen organischen Speicherzellen auch Muster merken und dann erkennen – zum Beispiel eben die unterschiedlichen Formen von Bienen und Motten.

Die Insekten-Terminatoren sind Teil des DFG-Förderprogramms »MemrisTec « (Memristive Devices Toward Smart Technical Systems, siehe auch Seite 3 dieser UJ-Ausgabe).

Dieser Artikel ist im Dresdner Universitätsjournal 07/2021 vom 20. April 2021 erschienen. Die komplette Ausgabe ist im Online-Auftritt des UJ unter https://tu-dresden.de/uj oder hier im pdf-Format kostenlos downloadbar. Das UJ kann als gedruckte Zeitung oder als pdf-Datei bei doreen.liesch@tu-dresden.de bestellt werden.